und frisches Kapital, das Sie umgehend, unkompliziert und sicher erlösen und reinvestieren können.
Es klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein: Einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten, damit Geld verdienen und zugleich Menschen helfen, die, aus welchen Gründen auch immer, Geld benötigen und über altes edelmetallhaltiges Material verfügen.
Das beschreibt den Arbeitsalltag von Recyclingbetrieben im Edelmetallbereich.
Anders als die ca. 3400t Feingold, die beispielsweise 2020 weltweit geschürft wurden, befindet sich das Recyclingmaterial meistens bereits in den Zielländern – der Transportaufwand ist überschaubar. Darüber hinaus müssen keine großen Krater in die Erde gegraben werden, um es zu bergen. Schon aus diesen Gründen stellt sich die Umweltbilanz, trotz der hohen Energiekosten bei der Aufarbeitung, deutlich besser dar als bei der Roherzgewinnung.
Das Material muss lediglich durch verschiedene chemische Verfahren voneinander getrennt werden und kann anschließend dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden. Dies kann auch an Standorten geschehen, die nicht über eigene Vorkommen verfügen. Qualitätsunterschiede zu geschürftem Material treten dabei nicht auf.
Aktuell liegt der Anteil an recyceltem Gold gegenüber raffiniertem Material bei ca. 25%. Dabei ist zu erkennen, dass der Anteil stark mit dem Goldpreis zusammenhängt. Dies liegt mitunter an dem Mangel an angebotenem Material für das Recycling – denn wer einen Goldbarren zuhause hat und den Verkauf in Erwägung zieht, möchte selbstverständlich zu einem guten Kurs verkaufen.
Wir können sicher sein, dass die Schürfkosten für Roherze und der Bedarf an Edelmetallen weiter steigen werden. Ein weiterer Grund dafür, dass das Recyclen von Altmaterial eine zunehmend größere Bedeutung gewinnen wird.